März 2017

Betrachtet man den Stadtplan von Berlin, sticht auf seiner unteren Hälfte einem der grosse grüne Fleck in die Augen, dort, wo einst der Flughafen Tempelhof lag. Dieser grüne Leerraum, so nahe beim Zentrum der Stadt, stellt das vorläufig letzte Kapitel einer langen und bewegten Geschichte dar, von denen die deutsche Hauptstadt so viele zu bieten hat. Am 25. Mai 2014 wurden mit der erfolgreichen Abstimmung über eine Bürgerinitiative die Pläne des Berliner Senats aus dem Jahre 2008 endgültig beerdigt, der für das weitgehend unbenutzte Flughafengelände Grösseres vorgesehen hatte. Darum steht heute das ganze Flugfeld der Bevölkerung zur freien Benutzung offen.
Doch beginnen wir von vorne.

Auf dem ehemaligen Exerzierfeld fanden bereits 1909 erste Motorflüge statt und hier stellte Orville Wright gar einen Höhenweltrekord von 172 Meter auf! Ab 1923 führte die Firma Junkers von hier aus erste Linienflüge durch und damit war der Flughafen Tempelhof geboren. Schon drei Jahre später wurde an dieser Stelle die Luft Hansa AG gegründet und die oben erwähnte bewegte Geschichte nahm ihren Lauf. Es war jedoch dem NS-Regime vorbehalten, dem Platz, der mittlerweile vor Paris, Amsterdam und London zum bedeutendsten Flughafen Europas herangewachsen war, seinen monumentalen Rahmen zu verpassen. Dieser lässt selbst heute, nachdem der Flugbetrieb längst eingestellt worden ist, noch immer tausende von Besuchern staunen.

Ein Bild aus einer Zeit, als die US-Armee noch hier zu Hause war, gibt einen Eindruck über Ausmass und Bedeutung des Ortes, als die äusseren Bedingungen noch ganz andere waren. Ganz vorne auf dem Tarmac eine amerikanische Lockheed C5 Galaxy, damals immerhin das grösste Flugzeug der Welt.

Auch wir liessen uns anlässlich einer Führung das beeindruckende Werk erklären.

Die Fluggäste, die damals zum neu erbauten Zentralflughafen strömten, wurden von einem mächtigen, gusseisernen Reichsadler empfangen, der, selber stolze 5m hoch, auf dem Sockel stand, welcher jetzt noch auf dem Dach der Haupthalle sichtbar ist. Der stolze Kopf dieses Adlers steht als Titelbild am Anfang dieses Monatsberichtes. Seine Geschichte darf nicht unerwähnt bleiben. Sechs kleinere Steinreliefadler, wie jener links im Bild, hatten dafür gesorgt, dass jeder überall daran erinnert wurde, wer hier Herr im Hause war.

Es ist auffällig, dass bei den schweren Bombardementen, denen Berlin gegen Ende des Krieges wiederholt ausgesetzt war, zwar die Pisten im Tempelhof vollständig zerstört worden waren, während die Gebäude, in denen übrigens bis zum Schluss unzählige Stuka-Bomber zusammengebaut wurden, nur einen einzigen Treffer abbekommen hatten. Man geht heute davon aus, dass die Amerikaner, in der klaren Absicht, diese Gebäude später selber zu nutzen, sie sorgfältig ausgespart hatten. Als sie aber nach dem Krieg ihr Headquarter hier einrichteten, störte sie trotz allem der mächtige Reichsadler, das kraftvolle Symbol der Nazis. Ein schlauer Soldat fand allerdings eine einfache Abhilfe: dem Adler wurde kurzerhand der Kopf weiss gestrichen, was ihn zum Weisskopfadler beförderte, der bekanntlich das Wappentier der Sieger ist. Ergänzt mit einem Sternenbanner leistete er für lange Zeit weiter Dienst, jetzt allerdings für einen neuen Chef. 1962, als an seiner Stelle eine Radarantenne hätte erstellt werden sollen, erwies sich der ganze Vogel für den Transport mit dem Helikopter als zu schwer. Darum wurde der weisse Kopf abgetrennt und in die berühmte Militärakademie Westpoint New York transportiert, während der Rest zerschnitten und eingeschmolzen wurde. 1985 kehrte der Kopf aus seinem Exil nach Berlin zurück, wurde gar mit militärischen Ehren empfangen und steht heute stahlgrau auf dem Eagle Square und - wie bereits erwähnt - auch am Anfang unseres letzten Berichtes aus Berlin

Die Besucher-Führung hat in erster Linie die Gebäude zum Thema, die vom NS-Regime ab 1936 für den Flughafen errichtet wurden. Eingebettet im mächtigen Gesamtkonzept der geplanten Welthauptstadt, mussten sie den monumentalen Ansprüchen der Bauherren gerecht werden und darum vielfältigen Ansprüchen genügen. In erster Linie hatten sie die Überlegenheit des Regimes zu demonstrieren, dienten aber auch als Kulisse und Tribüne für die geplanten Masseninszenierungen, wie Truppenaufmärsche und Flugtage. Ebenso lag hier das Konzentrationslager Berlin und die grossen Hangars dienten der Waffenproduktion und dem Bau von Kampfflugzeugen. Die Einrichtung wurde gleichzeitig als Zivil- und Militärflughafen benutzt. Das Hauptgebäude ist 1230 Meter lang und war damit für Jahrzehnte das längste Gebäude der Welt. Die vielen Treppentürme entlang des Bogens stellten den Aufmarsch und Weggang der Zuschauer sicher, die man gleich in Millionen erwartete und gaben dem kreisförmigen Gebäude den kraftvollen Eindruck einer Burg.

Die Flugzeuge konnten unter einer freitragenden Decke von 40m Breite wettergeschützt parken, während die ankommenden und die abfliegenden Passagiere durch die grosse Passagierhalle geschleust wurden.

  

Vom Dach hat der Besucher einen ungehinderten Ausblick über das ganze Gelände, auf dem in jüngster Zeit auch verschiedene Unterkünfte für Flüchtlinge, Immigranten und im Winter auch für Obdachlose eingerichtet worden sind. Platz hat es genug.

Beim Blick in die entgegengesetzte Richtung, erkennt man in der Ferne den Teufelsberg, den wir im letzten Monatsbericht beschrieben haben. Ein sogenannter Trümmerberg, denn er enthält Trümmer, die nach dem letzten Krieg aus der zerstörten Stadt hinausgeschafft werden mussten. Wenn er auch der grösste seiner Art ist, gibt es doch über ein Dutzend davon.

  

Das Dach des Gebäudes war als abgestufte Tribüne ausgelegt, während ein Wall, der um das ganze Gelände herum geplant war, einer noch weit grösseren Zahl von Zuschauern beste Sicht auf die geplanten Vorführungen geboten hätte.

Wenn das Thema des Rundgangs auch etwas trocken erscheinen mag, hatte unser Referent keinerlei Probleme, seine Gäste immer wieder mit neuen Gigantismen zu überraschen. So ist es z.B. einfach beeindruckend, dass die rechteckigen Säulenreihen vor den Fenstern der Abflugshalle keinerlei statische Aufgabe erfüllen, sondern lediglich technischen Pomp darstellen.

Die Eingangshalle, schon beim ersten Anblick schlicht überwältigend, war ursprünglich gar doppelt so hoch. Der Zwischenboden, der jetzt den Raum gegen oben abschliesst, ist erst für die spätere Nutzung eingebaut worden. Das zweite Bild zeigt die obere Hälfte des Raumes. Die ganze Höhe konnte der Guide nur mit einem historisches Bild zeigen.

     

Dass die Amerikaner während ihrem Aufenthalt die Gegebenheiten nutzten und im bestehenden Bau, nebst ihren Büros auch mehrere Sportplätze, Bowlingbahnen und Kantinen einbauen konnten, zeugt von den ungeheuren Raumreserven, die von Anfang an eingeplant gewesen waren.

Ab Januar 1948 hatten die sowjetischen Besatzungstruppen begonnen, stetig zunehmend den Landverkehr zwischen Westdeutschland und Westberlin zu behindern, bevor sie im Juni des selben Jahres den gesamten Waren- und Personenverkehr sowie die Stromversorgung nach Westberlin unterbanden. Damit waren etwa 2,2 Millionen Menschen in der eingeschlossenen Stadt blockiert und von ihrer Versorgung abgeschnitten. Mit einer gewaltigen Luftbrücke über drei schleunigst eingerichtete Luftkorridore zu den Flugplätzen Tempelhof, Gatow und Tegel gelang es den Alliierten, die Stadt während mehr als einem Jahr mit allem Lebensnotwendigem zu versorgen. Damit befreiten sie diese aus dem Würgegriff der Sowjets.
Weil so vieles so rasch vergessen geht, erinnert das Luftbrückendenkmal noch heute an diese gewaltige logistische Leistung.

  

Dass die Politik von damals auch Auswirkungen zeigte, wo man sie eigentlich kaum erwarten würde, zeigt sich am Beispiel des Alten St. Matthäus Kirchhof. Es offenbart, dass die Karriere berühmter Leute auch nach ihrem Tod nicht stillsteht, dass sie aber selbst dann nicht gesichert ist. 1846 wurde im südlichen Tiergartenviertel die evangelische Kirchgemeinde St. Matthäus gegründet. Eine Gemeinde, in deren Einzugsgebiet vorwiegend gehobene Beamte, reiche Unternehmer, Künstler und Wissenschaftler wohnten. Die grossen Stadthäuser und Villen brachten ihr den Namen 'Geheimratsviertel' ein, was die Gegend noch begehrter machte. Im genau gleichen Stil entwickelte sich daher auch der Friedhof, sodass ab 1890 nur noch Gemeindemitglieder  hier zur letzten Ruhe gebettet werden durften. Diese währte dann leider auch nicht ewig, weil der Friedhof den Plänen von Albert Speer (Hitlers Chef-Architekt) und dessen Welthauptstadt-Wahn in die Quere kam. 1938 musste darum der nördliche Teil des Friedhofs der geplanten monumentalen Nord-Süd Achse weichen. Heute ist wieder Ruhe eingekehrt und der Platz strahlt einen wohltuenden Frieden aus. Nun dürfen hier sogar die schönen Seiten des Lebens gepflegt werden und das friedhofeigene Café Finovo lädt den Besucher zu einer vorgezogenen, temporären Ruhe ein. So kann man seine Angehörigen auf dem Friedhof bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Umgebung besuchen. Carpe diem!

Ein Rundgang zeigt aber immer noch einen eindrucksvollen Querschnitt durch die damalige Bevölkerung und die zeitgenössischen Ergänzungen stehen in wohltuendem Kontrast dazu. Zu den Alteingesessenen zählen insbesondere die zwei Sprachwissenschaftler und Publizisten Jacob und Wilhelm Grimm, die bei uns eher wegen ihrer Märchensammlung als die Gebrüder Grimm bekannt sind .

  

Viele berühmte Namen gesellen sich dazu, die halbe Intelligentia jener Zeit und jene, die sich dafür hielten.

     

Auch die jüngere Zeit trägt das Ihrige bei. Dass Prognosen gelegentlich daneben gehen, daran haben wir uns bereits gewöhnt. Selbst für schuldlose Sternenkinder gibt es einen Platz.

     

Zu den Perlen in Berlin zählt das Pergamonmuseum. Auf der Museumsinsel wird zur Zeit allerdings viel gebaut und das geht auf Kosten der Aesthetik und der Gemütlichkeit. Trotzdem wollten wir uns den Besuch nicht entgehen lassen. Das Museum war ursprünglich errichtet worden, um den Pergamonaltar aufzunehmen, der um 1880 vom deutschen Ingenieur Carl Humann in Kleinasien ausgegraben worden war. Damals war es ihm gelungen, bei den lokalen Behörden die Bewilligung zu erhalten, alle seine Funde nach Berlin überführen zu dürfen. Allerdings ist wegen der momentanen Umbauten gerade dieses Ausstellungsobjekt für mehrere Jahre nicht zu besichtigen.
Trotzdem war unser Besuch lohnenswert. Deutschem Sammeleifer sei Dank, gibt es noch unzählige andere bedeutende Fundstücke, die ihre (endgültige) Heimat in Berlin gefunden haben.
Ein ganz besonderes Exponat ist das Ischtar-Tor, eines der Stadttore von Babylon, das von Nebukadnezar II erbaut worden ist. Weil die Raumhöhe des Museums nicht ausreicht, konnte jedoch nur das kleinere Vortor aufgestellt werden, doch ist selbst dieses immer noch eindrücklich genug. Wer damals das Stadtgebiet von Babylon betreten wollte, musste das durch die schluchtähnliche Prozessionsstrasse tun, deren Zinnen beidseits von Soldaten besetzt werden konnten. Kein erfolgversprechender Weg für Leute mit schlechten Absichten.

  

Der Anblick, wie er sich dem damaligen Besucher bot, kann dieses Foto, aufgenommen von einem Modell, höchstens andeutungsweise zeigen.

Ebenso zeigt das Modell das Grössenverhältnis vom Vortor und dem dahinterliegenden, viel grösseren Haupttor. Nur das erste ist im Museum ausgestellt.

Ein zweiter Höhepunkt ist das Markttor von Milet, eine römische Schöpfung von ca 120 n Chr in Kleinasien.

Die Bildnisse der babylonischen Torwächter-Löwen und weitere Reliefs können bloss eine Ahnung vermitteln von der Pracht, die den Alltag in Ninive (heutige Stadt Mossul) und Persepolis zu jener Zeit begleitet hatte.

     

Vielleicht etwas müde, aber sehr zufrieden, verliessen wir die steinernen Zeugen der Vergangenheit, von denen einige - würden sie jetzt nicht in Berlin stehen - bestimmt den aktuellen Ereignissen im mittleren Osten zum Opfer gefallen wären und die anderen von der gegenwärtigen türkischen Regierung wohl kaum erneut freigegeben würden.

Viel weniger weit zurück in der Geschichte liegen die Ausstellungsstücke des Museums Alltag in der DDR. Ebenso lässt sich deren kultureller Hintergrund kaum mit den vorangehenden vergleichen. Kopfschütteln und Verwunderung, das sind die Gefühle, die einem beim Betrachten übermannen. Das grösste soziale Erlebnis waren offenbar die Campingferien im Zelt auf dem Dach eines Trabi, das immerhin drei Personen Platz geboten hatte. Luxus im Sozialismus.

     

Ausgesprochene Eisenbahn- und Industriegeschichte bietet das U-Bahn Museum, das seine Tore nur ein Mal im Monat öffnet.

Artefakte aus einer Zeit, die gar nicht so lange her ist, zeigen die rasante Entwicklung des öffentlichen Verkehrs, ohne den das Wachstum einer Stadt wie Berlin gar nicht zu verkraften gewesen wäre. Bilder aus den Anfängen von Schalt- und Regeltechnik am Beispiel des Bahnhofs Olympiastadion.

  

Die Entwicklungsstufen der Netze von U- und S-Bahn.

Als gemütlichen Abschluss unseres Aufenthaltes in Berlin hatten wir uns den Besuch des Zoologischen Gartens aufgespart. Ist er doch der älteste Zoo Deutschlands und seine Gründung geht auf das Jahr 1841 zurück. Unsere Erwartungen hielten sich in Grenzen, denn das Alter ist bei einem Zoo nicht unbedingt ein Qualitätskriterium. Zu sehr haben sich die Ansprüche an einen Tierpark in den letzten Jahrzehnten verändert. Trotzdem haben wir einige positive Überraschungen erlebt, daneben aber auch den speziellen Reiz von Anlagen aus längst vergangenen Zeiten erfahren dürfen.

Bereits der Eintritt durch das Elefantentor macht dem Besucher klar, welchen Ansprüchen ein Tierpark im 19. Jahrhundert gerecht werden musste. Damals wollte man hier in erster Linie einer exotischen Welt begegnen, in der die Tiere lediglich Schaustücke waren. Der Fortschritt der Technik und damit die Erfolge des Transportwesens hatten das Reisen in die entferntesten Gebiete des Welt gerade erst möglich gemacht. Die privilegierten Reisenden, als Europäer ohnehin überzeugt, überall in der Welt alle Rechte zu besitzen, waren es ihrem jeweiligen Herrscher und der heimischen Bevölkerung schuldig, von ihren Erlebnissen nicht nur zu berichten, sondern auch entsprechende Beweise zu liefern. Darum hatte man von der Fremde mitgenommen, was man tragen konnte. Ob es nun mitkommen wollte oder nicht.
Und das überzeugendste Argument waren schon damals die Schusswaffen.

 Das Ziel ihrer Reisen war hauptsächlich Bereicherung und Machtgewinn für die Heimat. Dazu diente auch die Kolonialisierung der besuchten Länder, sofern diese noch nicht von anderen Staaten in Beschlag genommen worden waren. Zu Hause wurde der Gewinn ausgestellt und da war der Zoo ja gerade die richtige Umgebung. Ein Verhalten, damals so selbstverständlich, wie es heute unmöglich wäre.
Besonders berührt hat uns der Hinweis auf eine längst vergangene Ausstellung über Samoa. (Im Januar des vergangenen Jahres waren wir dort für zwei Wochen zu Gast und haben nur beste Erinnerungen an diesen Aufenthalt. Damals waren wir allerdings erstaunt, als man uns dort auf Strassen und Brücken hingewiesen hatte, die vor langer Zeit durch deutsche Truppen gebaut worden waren.)

Den damaligen Zeitgeist widerspiegelt auch das Antilopenhaus, das noch heute eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen vermag.

  

Wer mit offenen Augen durch einen Tierpark geht, kann einfach nicht anders, als immer wieder mit Respekt vor den Wundern der Natur inne zu halten. Es wäre schön, wenn immer mehr Leute es für selbstverständlich halten würden, dass wir unseren Planeten mit allen anderen Lebewesen teilen und einfach kein Recht besitzen, für unser Wohlbefinden die Lebensgrundlagen der anderen zu zerstören.

     

Ein ganz besonderes Erlebnis ist das Flusspferdhaus, das weitestgehend den Ansprüchen der Zuschauer und  jenen der Tiere gerecht wird.

Die Flusspferde können in einer natürlich wirkenden Umgebung, sowie auch bei ihren Aktivitäten unter Wasser beobachtet werden.

  

Leider war zur Zeit unseres Besuches das erst kürzlich eröffnete Vogelhaus mit dem vielversprechenden Namen 'Welt der Vögel' auf Grund der Gefährdung durch die aktuelle Vogelgrippe geschlossen. Trotzdem hatten wir einen erlebnisreichen Tag und gingen zufrieden nach Hause.

Damit näherte sich unser Berlinaufenthalt langsam seinem Ende. Was am Anfang wie eine lange Zeitspanne ausgesehen hatte, war nun in sprichwörtlicher Windeseile verflogen. Doch war es für uns eine gute Zeit und wir haben viel erfahren und gelernt. In der aktuellen politischen Weltlage und der speziellen Situation, in der sich Deutschland gerade befand, waren wir spürbar näher an den Brennpunkten, als wir das bisher in der Schweiz oder auf unseren Reisen empfunden hatten. Zusammen mit den Informationen aus Zeitungen und Fernsehen, sowie diversen Vorträgen zum Zeitgeschehen, haben wir so manches besser verstehen gelernt. Auch der Besuch von Museen und verschiedenen historisch bedeutenden Orten und Einrichtungen hat uns Brennpunkten der Vergangenheit näher gebracht.

So nahmen wir an einem wunderschönen Frühlingstag Abschied von Berlin, freuten uns aber bereits auf unsere Schiffsreise im Sommer, die wir ab dem 2. Mai antreten werden.
Die Zeit bis dahin werden wir in der Schweiz verbringen.


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