August 2024 |
Gegen Mittag des 1. August liessen wir uns bequem von unserer Gastkapitänin Sandra vom Damerower Werder (siehe Juli 2024) in den Hafen von Waren (Müritz) zurückbringen. Während ihres Besuches bei uns hatte sie unter der Anleitung von Matz das schiffsinterne Kapitänspatent erworben.
Jeweils am 1. August feiert die Schweiz ihren
Nationalfeiertag. Dabei wird an die Gründung der
Eidgenossenschaft erinnert, welche gemäss den alten Geschichtsbüchern im
Jahr 1291 erfolgt war. Durch einen Eid, den die Vertreter der drei Urkantone Uri, Schwyz und
Unterwalden auf
der Rütliwiese hoch über dem Urnersee gemeinsam leisteten. Ohne die Geschichte unserer Heimat
ungebührlich schönreden zu wollen, dürfen wir heute mit unserem Schicksal zufrieden sein, das uns
in diesem Land leben lässt. Darum ist es uns
auch ein Anliegen, diesen Tag jeweils dankbar zu begehen. Im Wissen, dass
neben der Arbeit zumeist tüchtiger und weitsichtiger Leute, ab und zu auch eine gute Portion Glück
zum erfreulichen Ergebnis beigetragen hat. Aber die Entscheidung von
damals, keinerlei fremde Herrscher mehr akzeptieren zu wollen und alle
wichtigen Fragen der Bevölkerung selber vorzulegen, hat sich bis heute
bewährt. Trotzdem bleibt es uns in dieser
schnelllebigen Zeit nicht erspart, unseren politischen Weg immer wieder neu zu
überprüfen und zu hinterfragen.
Nicht ganz ohne Stolz haben wir darum gleich nach der Einfahrt in den
Hafen unser Schiff gebührend beflaggt
...
...
und danach fröhlich zu dritt auf den wichtigen Tag in dieser schönen Umgebung angestossen.
Damit ist auch der Besuch von Sandra auf der Mizar zu Ende gegangen und
am folgenden Morgen hat sie ihre Rückreise in die Schweiz angetreten.
Ein paar Tage später hat uns ein Passant, dem das Bild offenbar auch
gefallen hat, per WhatsApp diesen netten Film geschickt.
(Vielen Dank, André Ewers,
für Film und Musik!)
Die durch Sandras Abreise entstandene Lücke haben wir sogleich durch sportliche
Aktivität aufgefüllt. Mit unserem Paddelboot haben wir die nähere
Umgebung erkundet und dabei das schöne Wetter genossen.
Es ist offensichtlich, dass wir ungenügende Selfie-Praxis haben und
diesbezüglich noch etwas Übung benötigen.
Am Tag darauf sind Micha und Heinz mit ihrer Cotopaxi im Hafen eingelaufen. Wir hatten sie schon im Juni dieses Jahres in Genthin getroffen (siehe dort) und darum war es gleich klar, dass wir hier die damals angefangenen Gespräche mit deutlich mehr Zeit weiterführen würden.
Wir trafen uns zunächst zu einem Imbiss auf ihrem Schiff, ...
... dann zwei Mal zum Essen in einem Restaurant in der Stadt. Und zuletzt - am Abend vor ihrer Abfahrt - auch noch auf der Mizar. Erneut haben wir dabei die Erfahrung gemacht, wie sehr unsere Sicht auf die Welt durch die Umgebung geprägt wurde in der wir aufgewachsen waren. Und wie wichtig es ist, auch diese Erfahrungen immer wieder mit anderen auszutauschen und zu vergleichen. Dank dieser Unterschiede mangelte es uns in keinem Moment an Gesprächsstoff. Spannend blieb es immer und gelernt haben wir dabei viel.
Ein weiteres Erlebnis für uns war die Exkursion mit einem
Ranger des Müritz-Nationalparks.
Das Hauptversprechen der geführten Tour mit dem Velo war, dass die
Exkursion erst um die Tageszeit beginnt, an der die meisten Besucher den Park
normalerweise schon verlassen. So fuhren wir mit einem Bus der Verkehrsbetriebe, der einen Veloanhänger mit sich
führte, bis Federow. Grosse Augen haben wir aber
gemacht, als der Bus nach unserem Aussteigen gleich weiterfuhr. Mitsamt
unseren Velos! Zum Glück konnten wir ihn nach einer Wendeschleife
nochmals aufhalten und unsere Fahrräder abladen. Deutlich entspannt
konnten wir uns so um 18.00 Uhr den neun anderen Teilnehmern zugesellen
und uns beim Parkzentrum Federow mit dem Ranger treffen.
Dieser erklärte uns anhand der Karte unseren Weg und was wir -
mit etwas Glück - an diesem Abend sehen würden ...
... und führte uns danach, zunächst durch offenes Gelände, immer tiefer in den Mischwald. Schon bald sahen wir mehrere Horste von Fischadlern, in denen jedoch nur beinahe erwachsene Jungvögel hockten. Ihr Vater war zu dieser Zeit wahrscheinlich auf Nahrungssuche, während die Mutter, nach der Aussage des Rangers, wie jedes Jahr, schon auf der Wanderung in ihr Winterquartier sei. Ein weiteres Beispiel, dass es auch von unseren jüngsten Gesellschaftsmodellen eine Vorlage in der Natur längst schon gibt. Von unserem aktuellen Liegeplatz aus hatten wir mehrfach diesen eindrücklichen Vogel dabei beobachtet, wie er seine Beute aus dem Wasser holte. An mehreren Stellen unserer Tour sahen wir Rotwild, das mit seiner Äsung einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung des Waldes beiträgt. So erfuhren wir ganz beiläufig eine Menge über das vielfältige Leben im Nationalpark.
Wir erspähten einen Waldkauz, der vor seiner Höhle geduldig auf den Abend wartete, wo er dann auf Futtersuche gehen würde. Die Aufnahme gelang mit dem Handy durch das Fernrohr des Rangers.
Von einem Beobachtungsposten aus sahen und hörten wir Hunderte von Kranichen, die sich für ihr Nachtquartier entlang des Seeufers einrichteten. Erneut hat uns das Fernrohr des Rangers dabei unterstützt.
So kam die Nacht und damit auch unsere Rückfahrt mit dem Velo. Da um diese Zeit keine (!) Busse mehr verkehrten, fuhren wir bei Dunkelheit quer durch den nächtlichen Wald.
Zum zweiten Mal an diesem Abend hatten wir viel
Glück, dass das Hinterrad von Hansruedis Velo erst gegen
Schluss der Heimreise plötzlich die Luft verlor und wir darum nur noch einen kleinen Teil des Weges zu Fuss zurücklegen mussten.
Trotz allem: ein sehr positiver Ausflug!
Unser Alltag wurde geprägt durch ein an sich erfreuliches, aber zuweilen fast etwas belastendes Interesse, das unser Schiff bei vielen Passanten weckte. Diese wollten wohl zunächst einfach das Ende der Nordmole besichtigen, von der man wirklich einen schönen Blick auf die Stadt Waren hat. Auf dem Weg dorthin blieben aber viele von ihnen bei unserem Schiff stehen, weil es sich offensichtlich von allem abhob, was sie bisher gesehen hatten. Keine echte Entlastung brachte der Lebenslauf der Mizar, den wir am Steuerhaus angeschlagen hatten, in der Meinung, damit die gängigsten Fragen ohne Aufwand zu beantworten. Er weckte offenbar erst recht Interesse und gab damit Anlass zu noch mehr Fragen. Entsprechend häufig waren die Gespräche mit ganz unterschiedlichen Leuten. Einige, die sich eigentlich bloss über die Grösse des Schiffes wunderten und deswegen auf die Möglichkeit schlossen, man könnte bei uns eine Rundfahrt buchen. Andere erkundigten sich nach dem Weg, auf dem wir hierher gekommen waren und beinahe amüsant waren jene, die ganz plötzlich auf die unerwartete Idee kamen, so oder ähnlich auch ihre eigene Rentnerzeit verbringen zu wollen. Diese Idee scheiterte dann meistens schon am fehlenden Sportbootführerschein oder der Bereitschaft, einen solchen zu erwerben. Ab und zu ergaben sich aber auch wirklich anregende Gespräche, bei denen wir als Fremde unerwartet viel über die Lebensumstände der Passanten erfahren haben.
Unsere Zeit nutzten wir aber auch, kleine Ausflüge zu machen, die vielleicht unspektakulär, aber trotzdem recht interessant waren.
Ein Beispiel dazu ist der Besuch im Museum der Kacheltöpferei, das im Wohn- und Geschäftshaus eines lokalen Handwerkers eingerichtet worden ist, der ab dem Jahr 1905 dort gearbeitet hatte.
Ausser dem ursprünglichen, zimmergrossen Brennofen für die Kacheln und den notwendigen Werkzeugen sind in den Arbeitsräumen auch alle hier hergestellten Produkte zu sehen. Daneben aber auch alte Kachelöfen, die in schwierigen Zeiten ihren Weg hierher gefunden hatten. Darunter war auch ein Kachelofen aus der DDR-Zeit, der damals zur Standardausrüstung der Wohnbauten gehörte hatte und entsprechend in grosser Zahl hergestellt worden war.
Besonderen Eindruck machte uns auch der Besuch beim Hotel am Tiefwarensee. Das gepflegte Haus umfasst heute zwei Liegenschaften in schönster Lage nahe bei der Stadt. Zusätzlich betreibt es einen Schaugarten, der alle zu erfreuen vermag, die an Gärtnerei und Gartengestaltung Freude haben.
Zum Hotel gehört auch ein ebenso gepflegtes Café, das mit seinem beeindruckenden Tortenangebot
viele Passanten anlockt. Nach dem Tortengenuss
empfielt sich allerdings ein ausgedehnter Spaziergang in der wirklich schönen
Umgebung, denn die Kuchenstücke sind gross!
Erstaunt hat uns, dass eines der Häuser
ab 1882 vom 'Mecklenburgischen Zweigverein für das höhere
Mädchenschulwesen als Erholungs- und Feierabendheim zur Unterstützung
für alte und dienstunfähige mecklenburgische Lehrerinnen und
Erzieherinnen' (Zitat aus der offiziellen Beschreibung) geplant und 1891eröffnet worden war!
So fortschrittlich war man damals schon.
Das zweite hatte eine ganz andere Geschichte, obschon es nur wenig
später als Bürgermeistervilla am Tiefwarensee vom
damaligen Bürgermeister erbaut wurde. Nach seinem Tod wurde es ab 1926 als
Amts-Kinderheim genutzt und rund zehn Jahre später richtete man darin die erste
Kreisberufsschule ein. Weil die
beiden Häuser im selben Stil erbaut worden sind, passen sie noch heute
gut zusammen.
Ein weiterer Ausflug, diesmal mit der Bahn, führte uns nach
Neustrelitz. Wir erwiderten damit den Besuch von
Brunhilde und Uwe, mit dem sie uns am Ende des
letzten Monats (siehe dort) in Waren beehrt hatten. Ein Treffen mit ihnen ist immer
äusserst spannend, geniessen wir dabei doch die Gelegenheit, aus
ihrem vielfältigen, direkten Erleben der DDR-Zeit zu lernen. Kein
Geschichtsunterricht in der Schule war je so lebendig.
Die Stadt selbst hatten wir bereits im September 2017 mit dem Schiff
besucht und schon damals ihre spezielle Ausstrahlung beschrieben (siehe
September 2017). Bei jenem Besuch hatten wir auch die Bekanntschaft von
Brunhilde und Uwe gemacht.
Nach der Zugsankunft gingen wir zunächst durch die Einkaufsstrasse zum
Marktplatz, wobei uns erneut die eher kühle,
aber gepflegte Stimmung auffiel ...
... und wanderten dann an der Schlosskirche vorbei durch den Schlossgarten mit der Orangerie ...
... zum Verabredungsort bei unseren Gastgebern zu Hause.
Dort wurden wir aufs freundlichste empfangen und fühlten uns alsbald wie
daheim.
Einen weiteren Ausflug machten wir etwas später mit dem Velo (das wir in
der Zwischenzeit wieder fahrtüchtig gemacht hatten), südlich am
Kölpinsee und Fleesensee vorbei nach Malchow.
In
Malchow ist eine Drehbrücke, die den Durchgang für die
Schiffe vom Fleesensee in den Plauersee ermöglicht. Diese Brücke öffnet
sich nur jede Stunde einmal, was dann für die terrestrischen
Verkehrsteilnehmer genauso ein Erlebnis ist wie für die Schiffer.
Die Rückfahrt führte uns durch fast endlose Wälder, die trotz der Radwege ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahrt haben. Wenige Schritte neben dem Radweg bewegten wir uns auf dickem, weichem Moosboden und erlebten eine intakte Umwelt mit Insekten und Kräutern, wie man sie sonst nicht mehr allzuoft antrifft. Allerdings schauten wir uns vergeblich nach Pilzen um.
Zwischen Jabel und Nossentin, trafen wir unvermittelt auf das York-Blücher-Denkmal, das an die Gefallenen eines 14-stündigen Gefechtes erinnert, das 1806 an dieser Stelle zwischen preussischen Feldjägern unter Oberst York und napoleonischen Soldaten ausgetragen worden war. Damit sollte der Rückzug der Truppen von General Blücher geschützt werden. Der Anblick machte in uns die vielen spannenden Stunden wieder lebendig, die wir im letzten Winter während langen Abenden mit den Hörbüchern von Sabine Ebert verbracht hatten (siehe November 2023). In diesen Büchern gehörten die zwei genannten Figuren mit zu den Protagonisten und das Geschehen hier wurde im Detail geschildert. Wir hatten also während vielen Stunden ein lebendiges Bild der Geschichte jener Jahre vermittelt bekommen, die für Europa von grundlegender Bedeutung waren.
Beinahe hätten wir es auch diesmal verpasst, eine Vorstellung der Müritz-Saga zu besuchen. Seit 17 Jahren wird in Waren während der Sommermonate, fünf Mal jede Woche, eine Episode aus der Zeit des 30-jährigen Krieges als Freilichttheater aufgeführt. An der Flanke des Hügels hinter der Stadt wurde dazu extra eine Freilichtbühne aufgestellt, mit grosszügiger Kulisse und Sitzplätzen für 1500 Zuschauer. Dass der gewagte Versuch über so lange Zeit Bestand hat, spricht für die Organisatoren und die Qualität der Aufführung, die eine gekonnte Mischung von Klamauk und Geschichte, Posse und seriösem Theater bietet. Während dreissig Jahren hatte damals der Krieg, der zunächst mit dem Fenstersturz zu Prag als Religionskrieg begonnen hatte, nach und nach fast alle Staaten Europas gegeneinander aufgebracht und damit den ganzen Kontinent in Atem gehalten. Und die Müritz war mittendrin. Bis hin zum Westfälischen Frieden, der dem Spuk zuletzt zu seinem lang ersehnten Ende verholfen hat.
Die wartenden Zuschauer wurden schon vor Beginn der Vorstellung kulinarisch betreut.
Für die vorletzte Aufführung in diesem Jahr haben wir Plätze gebucht, um uns die Episode 'Verraten und verkauft' anzusehen. Eine Gruppe von professionellen Schauspielern hat in Zusammenarbeit mit lokalen Komparsen eine gelungene Vorstellung geboten und dabei keinen Aufwand gescheut, die Zuschauer in eine Zeit zu entführen, die rund 300 Jahre zurückliegt. Mit Erfolg, denn diese geizten nicht mit spontanem Applaus und wussten jeden Scherz mit hellem Lachen zu belohnen.
So genossen wir das Leben auf unserer Mizar und das süsse Nichtstun. Arbeiten am Schiff, die irgend etwas mit schleifen oder Farben zu tun gehabt hätten, verboten sich in dieser Umgebung von selbst. Das Wetter war gemischt, gelegentlicher Regen wechselte sich ab mit Schönwetterphasen. Was aber immer mit dabei war, war der Wind. Häufig eher unangenehm stark, meist mit Beaufort fünf oder sechs, oft mit sieben oder acht. Das minderte unsere Lust, für einen Tag oder zwei auf die Müritz hinaus zu fahren. Meist liessen wir es daher bleiben. Auch die Zeit, die wir auf unserer Terrasse verbrachten, war entsprechend sehr knapp bemessen.
So ging für uns auch der zweite Monat vorbei, den wir zum grossen Teil
in Waren an der Müritz verbracht haben. Wir haben dabei
das Leben an der privilegierten Lage genossen, etwas weg von der
täglichen Hektik der Besucher und dennoch mitten drin. Selten hatten wir
mehr den Eindruck gehabt, dort zu wohnen wo andere Ferien machen, als gerade
während dieser Zeit. Dass unser Schiff das einzige war, das an der
Nordmole liegen durfte, war schon auffällig genug, und dass es sich in
vielen Punkten von all den anderen, die im Hafen lagen, abhob, tat wohl
das übrige. Während des Tages pilgerten viele Leute auf der Mole
an uns vorbei, wunderten sich ob unserem blühenden Garten und wollten nicht
glauben, dass sie einfach ein Schiff vor sich hatten, auf dem zwei Leute
einen schönen Sommer verbringen wollten. Wenn sie stehen blieben und den
Zettel am Steuerhaus lasen, schienen sie zumeist Freude zu empfinden und
zeigten das deutlich. Viele hatten Fragen und erwarteten Antworten. Wir betrachteten darum die unzähligen Gespräche mit den
Passanten, die ja alle als Touristen in die Stadt gekommen waren um
etwas zu sehen, als bescheidene Gegenleistung für die Stadt, die uns
durch ihre Bewilligung zu
diesem Erlebnis verholfen hatte.
Wir haben das gute Gefühl, dass bei diesem Unterfangen unter dem Strich
für beide Seiten ein Gewinn steht.
Ganz im Gegensatz zu unserer Empfehlung im August 2017 (siehe dort), das
Müritzeum nicht bei schlechtem Wetter zu besuchen, weil
es dann von Besuchern überlaufen sei, machten wir diesmal genau das!
Wir nutzten einen der Regentage und besuchten das Museum, das sich - wie
schon sein Name andeutet - die Gegend der Müritz zum Thema gemacht hat.
Wir waren erstaunt, dass wir dort gar nicht so viele Besucher antrafen.
Was auch immer der Grund war, Platz hatte es mehr als genug.
Wir haben gute Erklärungen angetroffen zu vielem, was wir in den letzten Wochen gesehen hatten, in guter Darstellung und mit sehr hilfreichem Text. Von einer aktuellen Ausstellung über die Insekten, ging der Themenkreis über die Geschichte und die Eiszeiten, welche die Gegend geprägt hatten, hin zu den Pflanzen und Tieren, die sie bevölkern und wir erfuhren, woher die Menschen kamen, die heute hier leben.
Natürlich galt das Hauptthema dem Wasser und den Fischen, die noch immer in sehr grosszügigen Aquarien hier leben, fast zahlreicher als draussen im See.
Ein ganzer Raum öffnet den Blick ins Freie, über und unter dem Wasser!
Obschon unser letzter Besuch sieben Jahre zurück lag, trafen wir vieles,
was wir bereits kannten, aber auch Neues, das in der Zwischenzeit
dazugekommen war. Ein Klick zurück auf die Seite 'Reisetagebuch'
und dann 'Monat August 2017' in dieser Website bestätigte
uns, dass wir bereits damals einen ausführlichen Bericht geschrieben
haben über unseren Besuch im Müritzeum, dem wir heute eigentlich nichts
beizufügen haben.
Dies betrifft insbesondere unsere Feststellungen zu Naturschutz im
Allgemeinen und der (Sport-)Fischerei im Speziellen. Was uns schon
damals gestört hatte, beobachteten wir auch heute noch. Neu aber war,
dass der lokale Fischereibetrieb kaum mehr frischen Fisch im Angebot
hatte und als Grund zu magere Fänge angab. So ging fast nur noch
Räucherfisch in Form von Fischbrötchen über die Theke.
Mit dem Monat August ging auch die Ferienzeit zu Ende.
Damit reduzierte sich auch die Anzahl der Gäste, die sich
in der Stadt tummelten. Noch mehr schrumpfte die Anzahl der Schiffe, die
auf der Müritz verkehrten. Wir begannen darum, immer intensiver unsere
Weiterreise zu planen.
Wir werden das Geschrei der Möven beim Einnachten und am frühen Morgen
aber bestimmt vermissen.
> Monat
August 2024:
- 3h 10'
- 14 km